Hinter dem mysteriösen Titel verbirgt sich die folgende Geschichte: Als Isabel und Jacqueline ihrem Klavierlehrer Herr Finger ein Duett vorspielen sollen, geschieht etwas Ungewöhnliches: Der Flügel schweigt. Skeptisch begibt sich Herr Finger selbst an die Tasten, spielt mit entschlossenem Anschlag, doch ebenfalls ohne Erfolg. «da stimmt doch öppis nid», stellt Herr Finger fest und ruft den Abwart (Herr Deloriol) zu Hilfe. Jetzt beginnt ein Untersuchungsmarathon: Weder der Abwart noch die Putzfrau (Frau Rossi), noch Doktor Hämmerli und seine Krankenschwestern finden heraus, warum der Flügel nicht mehr spielt. Professor Steinway aus New York versucht es mit der Psychoanalyse, die Spezialisten aus Tokio mit TaiChi und Yoga. Bis sich herausstellt, dass der Flügel schlicht und einfach traurig ist. Er vermisst seinen Freund, das alte Klavier, das kürzlich aus dem Raum entfernt wurde. Sofort wird das alte Klavier zurückgebracht, der Flügel findet seine Töne wieder und die Geschichte schliesst mit einem klangvollen Happy End. Die Geschichte stammt von Mathias Hagi. Der Könizer Theaterpädagoge war in jener Zeit, in der er «flügulahm» schrieb, schwer krank. 2004 ist Mathias Hagi gestorben. Willy Schnyder hat die Musik zur Kinderoper geschrieben. Sebastian Dietschi hat das Libretto überarbeitet und 2005 wurde die Kinderoper «flügulahm» mit mehr als hundert beteiligten jugendlichen MusikerInnen, SängerInnen, SolistInnen und HelferInnen erfolgreich aufgeführt.